Das Schulprogramm

Leitziel l - Soziales Miteinander fordern

Wir leben und lernen an unserer Schule in einem geregelten und achtungsvollen Miteinander.

Teilziel 1

Teilziel 2

Teilziel 3

Die Kinder empfinden sich als Teil einer Gemeinschaft.

Eltern, Lehrer und Schüler halten sich an die für alle verbindlich geltenden Regeln.

Die Schule hat ritualisierte Gesprächsforen.

Maßnahmen

·     Einrichtung von Klassenpatenschaften.

·     Verstärkung klassenübergreifender Aktivitäten.

·     Durchführung von Aktionen, die die Identifikation mit der Schule fördern.

Maßnahmen

·      Ein Regelwerk wird von Eltern, Lehrern und Schülern erstellt.

·     Die Lehrer besprechen mit den Kindern regelmäßig die Regeln und erinnern an ihre Einhaltung.

Maßnahmen

·    Einrichtung eines Schülerrates.

·    Einrichtung von Klassenräten in jeder Klasse.

·    Die Klasse entsendet Kinder zum Schülerrat.

·    Die Kinder erhalten die Möglichkeit, über den Schülerrat zu berichten.

Indikatoren

·    Die Kinder verschiedener Klassen und Altersstufen spielen vermehrt miteinander.

·    Die Kinder gehen fürsorglicher miteinander und mit dem Gelände um.

Indikatoren

·    Eltern, Lehrer und Schüler kennen die Regeln.

Indikatoren

·     Der Schülerrat findet regelmäßig statt.

·     Schüler aus jeder Klasse erscheinen.

·     Die Klassenräte finden regelmäßig in den Klassen statt.

Begründung

 

Um in der Schule Rungwisch allen Kindern ein Lernen in einer anregenden und friedlichen Atmosphäre zu ermöglichen, ist es wichtig, verbindliche Umgangsformen, Schulregeln und vor allem Präventivmaßnahmen zu erarbeiten, die zur Entspannung der derzeitigen Situation beitragen.

Die Schule hat daher ein Regelwerk entwickelt, welches für Lehrer, Eltern und Schüler gleichermaßen Gültigkeit hat. In den Klassen finden regelmäßig Klassenräte statt, in denen das soziale Miteinander besprochen wird, Konfliktlösungsstrategien entwickelt werden und Regeln und deren Verstöße thematisiert werden. Die Klassen entsenden zwei Vertreter in den Schülerrat, der unter der Leitung einer von den Schülern gewählten Lehrkraft regelmäßig tagt.

Jeweils die neuen dritten Klassen übernehmen die Patenschaften für die neuen ersten Klassen und betreuen die Kinder zwei Jahre lang. Dabei übernimmt jeder Drittklässler eine persönliche Patenschaft für einen Erstklässler.

Drei Handlungsfelder sind für das Gelingen unseres Leitzieles von entscheidender Bedeutung:

·         die Kooperation und Kommunikation zwischen den Eltern, den Lehrern und Lehrerinnen,

·         der respektvolle Umgang zwischen den Lehrerinnen und Lehrern und den Schülerinnen und Schülern,

·         und der Umgang der Kinder miteinander.

 

Leitziel 2 - Leselust fördern

Die Kinder erfahren, dass Bücher ihr Leben bereichern.

Teilziel 1

Teilziel 2

     Die Kinder lernen die Vielfalt von Büchern kennen.

     Die Kinder lernen die Bedeutung von Büchern für ihr eigenes Leben kennen.

Maßnahmen

·    Die Schule richtet eine zentrale Schülerbücherei ein.

·    Alle Klassen besuchen regelmäßig die öffentliche Bücherhalle.

·    Der Unterricht wird durch bereitgestellte (Bücherkiste) und mitgebrachte Bücher ergänzt.

Maßnahmen

·    Bücher werden von Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern vorgestellt und vorgelesen.

·    Bücher werden als Gesprächs- und Schreibanlass genutzt.

·    Bücher werden als Grundlage für Projekte im Deutsch-, Kunst-, Musik- und Sachunterricht behandelt und dabei von den Schülerinnen und Schülern in ihrer Vorstellungsbilder schaffenden und informativen Funktion genutzt.

·    Die Schülerinnen und Schüler gestalten zu Büchern Bilder, Szenisches Spiel und Musik.

Indikatoren

·    Die Kinder kennen die unterschiedlichen Bucharten und nutzen diese Bücher ihren Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend.

Indikatoren

·    Die Kinder setzen sich kreativ mit Büchern auseinander.

·    Die Kinder sprechen über Bücher und empfehlen sie.

·    Die Schülerinnen und Schüler bereichern den Unterricht durch Informationen aus Büchern.

·    Die Schülerinnen und Schüler leihen sich vermehrt Bücher aus.

Begründung

 

Viele Kinder der Schule Rungwisch kommen aus Elternhäusern, in denen nicht Deutsch gesprochen wird. Andere wachsen mehr oder weniger zweisprachig auf oder haben aus sozialen Gründen wenig Gelegenheit, die deutsche Sprache korrekt zu erlernen. Auffällig sind vor allem der geringe Wortschatz, große grammatikalische Unsicherheiten und Schwierigkeiten, selbst einfachste Sätze inhaltlich zu verstehen oder Gedanken, Gefühle und Meinungen verständlich zu äußern.

Ihrem Bildungsauftrag entsprechend fängt die Schule fortwährend die sprachlichen Probleme und Defizite im Unterricht durch unterrichtliche Fördermaßnahmen auf. Trotz dieser Maßnahmen ist aber nur in geringer Zahl eine deutliche Steigerung der sprachlichen Fähigkeiten der Schüler und Schülerinnen zu beobachten.

Einer der Gründe dürfte darin liegen, dass diese Schüler und Schülerinnen am Nachmittag kaum mit der deutschen Sprache in Berührung kommen, weil sie im häuslichen Umfeld auf ihre Muttersprache als Kommunikationsmittel zurückgreifen.

Viele Kinder beschäftigen sich in ihrer Freizeit mit elektronischen Medien. Sprachliche Fähigkeiten werden hierbei aber nur passiv benötigt, das heißt, es findet keine aktive und selbsttätige Auseinandersetzung mit Sprache statt. Eine Aneignung wird dadurch erheblich erschwert. Gerade diese Kinder unserer Schule brauchen deshalb eine intensive sprachliche Förderung, um ihre Defizite aufzuheben.

Die Auseinandersetzung mit Büchern bietet eine geeignete Gesprächsgrundlage für viele Themen, die die Kinder beschäftigen. Neben der aktiven sprachlichen Förderung findet dabei auch eine gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit Problemen statt, die den Kindern nur in geringem Umfang zu Hause geboten werden kann.

Da viele Kinder der Schule unserem täglichen Eindruck nach zu Hause selten lesen, ist es besonders wichtig, den Umgang mit Büchern zu fördern und ihnen so die Gelegenheit zu geben, ein Buch auch als Alternative zu den gebräuchlichen Medien und als eine ebenso spannende Freizeitbeschäftigung kennen zu lernen.

Die Schule hat eine Schülerbücherei mit über 1000 Büchern eingerichtet. Durch die Ausstattung der Bücherei mit Teppichboden und gemütlichen Sitzecken, lädt die Bücherei zum Schmökern ein. Drei Mal pro Woche können Kinder in den Pausen die meisten Bücher der Bücherei ausleihen. Die Bücherei ist inzwischen ein fester Bestandteil des Schullebens und wird von den Schülern intensiv und mit Freude genutzt. Über den Rahmen des Deutschunterrichtes hinaus, bietet die Schule der ersten und zweiten Klassenstufe eine Bücherkiste an. Darüber hinaus finden unregelmäßig Büchereibesuche im Klassenverband statt.

Zur Weihnachtszeit findet regelmäßig ein klassenübergreifendes "Vorlesen am Morgen" statt, das bei den Kindern auf großes Interesse und Begeisterung stößt.